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SONNEonline - ein Schulprojekt von EWE und
PreussenElektra
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SONNEonline ist ein von EWE und Preussenelektra gefördertes Schulprojekt, das Lehrern
und Schülern eine praktische Möglichkeit geben soll, sich mit Fragen zum Thema
Photovoltaik zu beschäftigen. Dazu wird eine Photovoltaikanlage mit maximaler Leistung
von 1kW errichtet, an der sich die Schulen nur mit 3.000 DM beteiligen müssen. Diese geht
anschließend in den Besitz der Schule über. Außerdem wird ein Experimentierkoffer zum
Thema mitgeliefert. Die anfallenden Daten der Solaranlage werden über das Internet an das Frauenhofer Institut Solare Energiesysteme in Freiburg geschickt und dort ausgewertet. Ziel der Untersuchung ist es, das Potential von Photovoltaiksystemen in Norddeutschland zu untersuchen. Das Gymnasium Lohne wurde von der Kreisverwaltung in Vechta als Partner für das Projekt auserwählt und wurde so im Schuljahr 97/98 mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Dies ermöglicht einen noch abwechslungsreicheren, praxisnäheren und qualitativ besseren Physikunterricht (Kaum zu glauben, ist aber wahr!). Seit dem 16.03.1998 ist die Anlage nun am Netz! |
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Leistung der Solaranlage an einem typischen
Maitag![]() Um 6.00 Uhr schaltet sich die Solaranlage an, da nun die Sonneneinstrahlung groß genug ist um daraus Energie zu gewinnen. Im Laufe des Vormittags steigt die Leistung kontinuierlich mit dem Stand der Sonne. Von etwa 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr ist die Leistung am höchsten (Höchststand ca. 13.00 Uhr). Am Nachmittag sinkt sie genauso kontinuierlich, wie sie am Morgen gestiegen ist. Um 21.00 Uhr schaltet sich die Anlage bis zum nächsten Tag ab.
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Übersicht 1998-2001
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(*) Störungen im Stromnetz der Schule |
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Das von der EWE und der Preussen Elektra geförderte Schulprojekt SONNEonline will Lehrer und Schüler anregen, sich im Unterricht mit Fragen zum Thema Sonnenenergie praktisch zu befassen. Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage können Schüler erleben, wie Strom aus Sonnenenergie erzeugt wird. Sie können praxisnah Betriebsdaten einer professionellen Anlage erfassen und auswerten. Begleitet wird das Schulprojekt von einem wissenschaftlichen Forschungsprogramm. Die Kommunikation aller Teilnehmer und die Datenübermittlung erfolgt dabei über das Internet. Durch die Internetnutzung ist ein umfassender Erfahrungsaustausch aller Projektteilnehmer möglich. Über spezielle eingerichtete newsgroups erhalten Lehrer und Schüler Zugriff auf vielfältige Informationen rund um das Thema Energie. Ziel der Untersuchung ist es u. a. aufzuzeigen, welches Potential die Sonnenenergie in Norddeutschland hat. Schulen, die am Projekt teilnehmen, erhalten eine Photovoltaik-Anlage mit einer Spitzenleistung von einem Kilowatt als Bausatz. Die Schüler bauen die Anlage selbst auf. Die Ausführung des Netzanschlusses erfolgt durch einen Elektroinstallateur. Mit Lieferung der Anlage geht sie in das Eigentum der Schule über. Die Energieversorgungsunternehmen EWE und Preussen Elektra übernehmen einen Großteil der Kosten. Die Schule beteiligt sich mit ca. €1500, wobei dieser Anteil auch durch Sachleistungen erbracht werden kann. Darüber hinaus erhält die Schule zwei Solar-Experimentierkoffer, mit denen sich praktische Erfahrungen mit erneuerbaren Energieformen sammeln lassen. Die über drei Jahre erhobenen Leistungsdaten werden vom Fraunhofer Institut Solare Energiesysteme in Freiburg ausgewertet. Mit der Teilnahme an diesem Projekt erhoffen sich die Lehrer der beiden Fachschaften Physik und Informatik unseres Gymnasiums die Realisierung mehrerer bedeutender Lehr- und Lernziele: In den Rahmenrichtlinien für Physik der Sekundarstufe I ist im verbindlichen Themenbereich Elektrizitätslehre II am Ende von Klassenstufe 9 die unterrichtliche Behandlung der Solarzelle und der Photovoltaik als regenerativer Energiequelle vorgeschrieben. Durch die Verwendung einer Photovoltaik-Anlage, welche wirklich die vorhandene Sonnenenergie nutzt und die damit gewonnene elektrische Energie in das schuleigene Netz einspeist, entsteht eine außerordentlich realitätsbezogene Grundlage für die Behandlung dieser Thematik, von der wir uns eine starke Motivationsförderung erhoffen, weil die Betriebsdaten einer dann hauseigenen Anlage erfasst werden können und zur unmittelbaren Auswertung bereitstehen. Dieselben Rahmenrichtlinien schreiben im verbindlichen Themenbereich Energie und Umwelt in Klassenstufe 10 vor, Energieumsätze und insbesondere auch den Wirkungsgrad einer Energieumsatzkette sowie Aspekte des Energiehaushaltes der Erde zu behandeln. Alle diese Themen und Inhalte lassen sich ebenfalls in hervorragender Weise mit Hilfe der Photovoltaikanlage behandeln. Die Einbindung des Internet-Anschlusses in das Projekt SONNEonline ist eine Herausforderung für unsere Schülerinnen und Schüler, sich mit dieser Kommunikationsmöglichkeit ernsthaft zu befassen, weil sie hier in praxisbezogener Weise gleich mehrere der Nutzungsmöglichkeiten des Internets kennenlernen können und beherrschen müssen, wenn es darum geht, Daten zu übermitteln oder in Erfahrungsaustausch mit anderen Projektteilnehmern zu treten. Die aktive Teilnahme am begleitenden wissenschaftlichen Forschungsprogramm des Fraunhofer Instituts Solare Energiesysteme dürfte für Lehrer wie Schüler interessante Einblicke und neuartige Erfahrungen mit sich bringen, die im normalen Schulalltag nicht zu gewinnen sind. Soviel zu diesem schmackhaften Angebot. Die Kollegen Gerd Kramer und Kurt Reimer als Ansprechpartner und Leiter des Projektes stellten die nötigen Anträge und organisierten Anlieferung, Aufbau und Durchführung. Zu Beginn des Schuljahres 1997/98 installierte der Projektleiter Kurt Reimer mit seiner Klasse 10b die Solaranlage auf dem Dach des naturwissenschaftlichen Traktes. Das größte Problem war dabei die Erstellung eines soliden Fundamentes, da die Dachhaut des Flachdaches nicht beschädigt werden durfte. Ein Dutzend 60kg schwere Betonsteine wurde über eine geschickt konstruierte Rampe durch eine Dachluke auf das Dach gehievt. Die Schüler montierten dann unter Anleitung von Herrn Reimer und Herrn Kramer die Solaranlage. Auch die Raffinesse unseres damaligen Hausmeisters Walter Hackmann war gefragt, als es um die Verlegung von Kabeln vom Dach herunter bis in den Informatikraum ging. So wurde fast der gesamte Eigenanteil von ca. €1500 bei der Installation der Anlage in Form von Eigenleistung der Schüler und engagierter Lehrer erbracht. Lediglich den Anschluss an das hauseigene Netz erledigte ein ortsansässiger Fachbetrieb. In diesem Schuljahr übernahmen Herr Reimer und seine damalige Klasse 10b alle anfallenden Wartungs- und Auswertungsarbeiten. Auch die Datenübermittlung via INTERNET wurde in regelmäßigen Abständen von Ihnen durchgeführt. Im darauf folgenden Schuljahr 1998/99 war Herr Kramer mit seiner damaligen Klasse 10d federführend für die Betreuung der Anlage. So sind ständig viele Schüler am Projekt beteiligt. Über das Internet kann sich jeder über den aktuellen Stand der innerhalb des Projektes betreuten Solaranlagen in Norddeutschland informieren. Die Projektadresse lautet: http://www.sonneonline.de Gymnasium zu sein heißt nach wie vor, sich zeitgemäßen Anforderungen zu stellen und den Schülerinnen und Schülern Einblicke zu ermöglichen in moderne wissenschaftliche Projekte und ihnen bei der Welt- und Lebensorientierung behilflich zu sein. Nach oben |